Studienfahrt London2019

Abschlussfahrt der 10b nach London

Nach langem Hin und Her stand unsere Entscheidung endlich fest und wir konnten anfangen, unsere Abschlussfahrt zu planen. Und es hieß: Let‘s go to London.

Also warteten wir am Montag, den 19. August, alle mit unseren Koffern und großer Vorfreude auf unseren Bus. Mit ein paar Zwischenstopps ging es von Löningen über die Niederlande und Belgien nach Calais (Frankreich). Hier sind wir auf die Fähre umgestiegen und irgendwann in England (Dover) angekommen. Nun trennten uns nur noch „wenige“ Kilometer von unserem Ziel. Als wir abends alle in unsere Hotelzimmer kamen, dachten wir wohl alle das Gleiche: Could be better. Aber es war in Ordnung. Es war noch nicht spät und alle hatten Hunger, deswegen sind wir losgegangen, um etwas zu essen und um einen kleinen Überblick über unseren Stadtteil zu bekommen. Es gab dann für die meisten das Feinste vom Feinsten, das heißt „Mecces“ oder Burger King. Später stellte sich heraus, dass 5 Tage in Folge zum Mittag- und Abendessen Fast Food nicht so toll ist, wie man vermutet. Die erste Nacht im Hotel war auch besser als gedacht.

Der nächste Tag bot nach einem guten Frühstück eine Stadtrundfahrt mit Busfahrer Manni und einem englischen Stadtführer. Spätestens jetzt waren wir schon wahre Londonkenner, naja nicht so ganz. Obwohl wir rund um die Uhr in London Sightseeing betrieben haben, hat diese Stadt so viel zu bieten, dass man wohl deutlich länger als eine Woche dort bleiben müsste, um sich dort auszukennen. Auf jeden Fall hatten wir nach der Stadtrundfahrt mit genügend Fotostopps einen minimalen Überblick und viele Informationen über die Hauptstadt Englands.

Nachdem wir London bisher nur „von unten“ gesehen hatten, ging es anschließend hoch hinaus. Im London Eye hatte man einen unglaublichen Ausblick auf London und darüber hinaus. Da vergisst man schnell, dass das Warten viermal so lange gedauert hat wie die eigentliche Fahrt. Weil der Tag noch nicht zu Ende war, hatten wir noch einige Freizeit in der Innenstadt.

Am Mittwoch ging es dann erst mal zum London Dungeon. Der „Horrortrip“ war für die einen wohl die Hölle auf Erden, die anderen dachten, glaube ich, sie wären noch in dem Vorspiel. Nach den drei Stunden purem Adrenalin- Kick sind wir dann mit der U-Bahn zu dem Tower of London gefahren. Da wir bisher eher weniger kulturelle Dinge gemacht hatten, war ein bisschen Geschichte gar nicht so schlecht. Der Tower bot einem den Einblick in die Zeit zwischen dem 21. Jahrhundert und dem 11. Jahrhundert. Von Waffen und Kanonen, über Kronen und Juwelen sowie nachkonstruierter Einrichtung gab es alles, was einen rund 500-1000 Jahre in die Zeit zurückwirft. Dazu trugen auch die kostümierten Ritter, Hofbuschen, Gelehrten etc. bei. Wer allerdings die Kronjuwelen der Queen sehen wollte, hätte einige Zeit durch die lange Schlange zusätzlich einplanen müssen. Am Ende des Tages konnten wir im Camden Market unser Geld verprassen.

Der darauffolgende Tag starte mit einer längeren Busfahrt nach Oxford. Hier haben wir die Universität (na ja, nicht alle wollten dieses historische Gebäude sehen) besichtigt. In Oxford gab es auch eine kleine Einkaufsstraße. Nach ein paar Stunden waren wir wieder in London. Da es dort ein hohes Angebot an kostenlosen Museen gibt, haben wir auch Museen besichtigt. Es stand zur freien Auswahl, wohin und ob wir ins Museum gehen. Ich persönlich war im National History Museum, welches einen großen Einblick in die Tierwelt, das Dinosaurerzeitalter und vieles Weitere bietet. Anschließend konnten wir wieder tun und lassen, was wir wollten. Der Rückweg erfolgte aber durch den Hydepark, in dem ein paar von uns sich noch länger aufgehalten haben.

Am letzten Tag besuchten wir mit der U-Bahn Piccadaly Circus, China Town und machten noch einen letzten Shoppingtrip im Covent Garden. Danach ging es mit dem DLR nach Greenwich. In Greenwich gab es einen großen Gebäudekomplex mit einer Kapelle, einem Museum und der Urlaubsresidenz der Queen. Das Wichtigste dort war aber wohl das Observatorium und der Null-Meridian. Dort oben hatte man ebenfalls wieder einen herrlichen Ausblick auf London. Während Frau Hormes-Sibbel und Herr Schmitz fleißig das Museum durchliefen, blieben eigentlich alle Schüler zwei Stunden unter einem Baum im Schatten liegen und schliefen teilweise. Ist ja klar warum, von Knie- und Hüftschmerzen über schmerzende Füße bis hin zur extremen Müdigkeit war alles dabei. Danach ging mit der U-Bahn zum Bus und wir haben den Heimweg angetreten. Mittlerweile hat man sich auf die Familie und das eigene Bett schon sehr gefreut.

Abschließend kann man sagen, dass wir alle dort eine schöne und lustige Zeit hatten und viele Erinnerungen und Erfahrungen sammeln konnten, die wir wohl so schnell nicht vergessen werden. Als letzte gemeinsame Klassenfahrt war London ein passendes und schönes Ziel. Einfach etwas Besonderes!!! Ich persönlich würde immer wieder nach London fahren. Zum Ende des Jahres und unserer Schulzeit an der Realschule sind wir noch dichter zusammengeschweißt und können nun unser letztes Schuljahr hinter uns bringen.

Paula Eickhorst-Lindemann