Psychiatriepfleger zu Gast im GeSo-Kurs

Die Schülerinnen des GeSo-Kurses hatten die Möglichkeit Psychiatriepfleger Oliver Schmitt mit einem selbst zusammengestellten Fragenkatalog zu seinem Berufsfeld zu befragen. Herr Schmitt arbeitet in der Psychosomatik in der Klinik in Neuenkirchen-Vörden und auf der offenen Station.

In der Psychosomatik spricht man von chronischen Erkrankungen, ständigen Schmerzen, psychischen Problemen und über Depressionen, die u.a. durch das Einnehmen verschiedener Medikamente, oder aber durch Schicksalsschläge verursacht werden können.

Am Anfang wurde die Frage in den Raum gestellt, wie wir uns eine Psychiatrie vorstellen. Schnell wurde klar, dass diese nicht den Vorstellungen entsprechen, wie wir sie aus verschiedenen Filmen kennen. Die Patienten haben jeden Tag Freizeit und auch die Klinik bietet Sportmöglichkeiten an.

Der Psychiatriepfleger erzählte mit viel Begeisterung aus seinem Alltag und von unterschiedlichen Situationen und Erfahrungen. Häufig sind die Geschichten, weshalb die Patienten in die Psychiatrie eingewiesen worden sind, sehr tragisch und haben einen persönlichen Hintergrund.
Neben den schon bereits vorbereiteten Fragen kamen auch sehr viele weitere Themen hinzu, bei denen die Mädchen neugierig nachfragten. Sehr Interessiert waren die Schülerinnen, wenn es um Geschichten und Vorfälle ging, bei dem sich Herrn Schmitt besonders herausgefordert gefühlt hat.
„Den Patienten gegenüber darf man niemals ängstlich wirken, man muss selbstbewusst sein und mitspielen“, so Herr Schmitt. Der Psychiatriepfleger erzählte außerdem auch, dass man angemessene Kleidung tragen sollte, allein deshalb, um sich in manchen Situationen selbst zu schützen, falls man mit gewaltbereiten Patienten zu tun hat. So sei ein Kapuzenpullover mit Kordeln ungünstig, weil man in brenzligen Situationen unter Umständen damit gewürgt werden könnte.

Für einige Schülerinnen des Kurses war dieser Vortrag eine weitere Bestätigung, sich mit diesem Beruf nochmals intensiver zu befassen. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bei Oliver Schmitt und für die Zeit, die er mitgebracht hat.