Kurzinformation über das ILE-Konzept an der Realschule Löningen

(Stand: 04.05.2021)

Mit dem sogenannten  ILE-Konzept (oder auch Förder- und Forderkonzept) möchten wir u. a. folgende Ziele erreichen:

  • Unterschiede in den Bildungschancen ausgleichen
  • Lernen entsprechend der persönlichen Neigungen und Leistungsfähigkeit
  • Berücksichtigung von Begabungen, Fähigkeiten und unterschiedlichem Lernverhalten
  • Ausgleich von Lernrückständen
  • Besondere Förderung von begabten Schüler*innen

Wie erreichen wir diese Ziele? Ein kurzer Überblick zur unserer Arbeit

1. Halbjahr

Anfang des Schuljahres:

Im Rahmen des Unterrichts vergleichen und beobachten alle Lehrkräfte das Lernverhalten  jedes Schülers/jeder Schülerin. Unter der Berücksichtigung von individuellen Voraussetzungen ziehen sie Rückschlüsse und dokumentieren Defizite oder auch besondere Stärken beim Leistungsvermögen.

Kurz vor oder nach den Herbstferien:

Im Herbst finden die sogenannten Pädagogischen Konferenzen statt. Hier haben die Lehrkräfte die Möglichkeit, sich intensiv untereinander auszutauschen. Jede*r Schüler*in wird mit Hilfe des ILE-Dokumentationsbogen im schulischen Kontext ganzheitlich erfasst. An dieser Stelle werden dann ebenfalls bei Bedarf sehr gezielt individuelle Förder- oder Fordermaßnahmen beschlossen. Was bedeutet das? Verfügt ein*e Schüler*in über besondere Stärken, werden diese mit Hilfe eines Forderplans weiter gefördert. Bei Defiziten entwickeln die Lehrkräfte ggf. im Team einen Förderplan mit dem Ziel die Schwächen zu beseitigen.

Herbstferien bis zu den Weihnachtsferien:

Etwa in diesem Zeitraum werden die Förder- bzw. Fordermaßnahmen durchgeführt. Es findet ein regelmäßiger Austausch zum Lernstand zwischen der Lehrkraft, dem/der Schüler*in und den Eltern statt.

Mitte Januar, Zeugniskonferenzen:

Zu diesem Zeitpunkt findet eine Überprüfung der Maßnahmen statt. Zeigt ein Förder- oder Forderplan Erfolg, so werden die Maßnahmen entsprechend abgeändert oder – bei Zielerreichung – beendet. Erreicht ein Förder- oder Forderplan nicht den gewünschten Effekt, findet ggf. eine Anpassung statt.

Weiter beginnt an dieser Stelle der Förder-/Forderzyklus von vorne. Im Rahmen der Zeugniskonferenzen tauschen sich Lehrkräfte zum einen über bestehende Maßnahmen aus, verändern diese oder beenden sie ggf. bei Zielerreichung. Zum anderen kann es sein, dass neuer Förderbedarf festgestellt und dementsprechend ein Plan für die Schüler*innen beschlossen wird, die bislang keine Fördermaßnahmen erhalten haben.

2. Halbjahr

Februar bis zu den Osterferien:

Etwa in diesem Zeitraum werden die Förder- bzw. Fordermaßnahmen durchgeführt. Es findet ein regelmäßiger Austausch zum Lernstand zwischen der Lehrkraft, dem/der Schüler*in und den Eltern statt.

Kurz vor oder nach den Osterferien:

Erneuter intensiver Austausch zwischen den Lehrkräften bei Pädagogische Konferenzen, Überprüfung des Erfolgs von Förder- und Fordermaßnahmen. Ggf. werden Maßnahmen verändert, weitergeführt oder – bei Zielerreichung – beendet.

 
Am Ende des ganzen Schuljahres:

Rückblick zur Wirksamkeit (Evaluation) der Förder- und Forderpläne und ggf. Vorbereitung des nächsten Schuljahres, z. B. auch in den Zeugniskonferenzen.

Der grobe Ablauf unseres „ILE-Jahres“ ist nachfolgend für das 1. bzw. für das 2. Halbjahr tabellarisch dargestellt.


Grober ILE-Ablauf im ersten und zweiten Halbjahr


[1],2 Wird ggf. neuer Förder- oder Forderbedarf bei Schüler*innen sichtbar, die bislang keinen Förder- oder Forderplan hatten; so können an dieser Stelle Maßnahmen in weiteren Förder-/Forderplänen beschlossen werden.